Zäune sind Todesfallen
Jedes Jahr kommen in der Schweiz tausende Tiere in Zäunen um oder verletzen sich daran. Davon sind Wildtiere genauso betroffen wie Nutztiere. Das Bild zeigt einen Luchs, der ein Lamm erbeuten wollte und dabei selber zum Opfer wurde, nachdem er sich im Zaun verhedderte.
Unlängst lancierte der St.Gallische Jägerverein Hubertus eine Kampagne, um auf die Gefahr von Zäunen und Stacheldraht für freilebende Wildtiere aufmerksam zu machen. Trotz vielen gesetzlichen Bestimmungen wird das Thema von Behörden, Landwirtschaft und Forst weitestgehend ignoriert. Das Resultat sind jährlich hunderte von Todesfällen bei Wildtieren und unnötiges Tierleid. Die Jäger wollen diese Passivität nicht mehr länger hinnehmen und machen mit ihrer Kampagne Druck, dass endlich etwas gegen illegale und vernachlässigte Zäune sowie den Einsatz von Stacheldraht geschieht.
Für die problematischen Weidenetze gibt es heute durchaus praxistaugliche, tierfreundlichere Alternativen.
Alle grossen Zaunfirmen der Schweiz verfügen heute über Fachpersonal, das die modernen Entwicklungen punkto Zaunsysteme kennt und behilflich ist, für jeden Betrieb und Standort die optimale Lösung zu finden. Je nach Situation sind unterschiedliche Zäune zu wählen, auf Wildtiere ist in jedem Fall Rücksicht zu nehmen. Hierzu müssen bestehende Wildwechsel, beliebte Austrittstellen aus dem Wald, die Fluchtwege und das Verhalten der Wildtiere berücksichtigt werden.
Der ideale Weidezaun:
- stellt für Weidetiere eine sichtbare und akzeptierte Grenze dar
- ist für Wildtiere sichtbar und durchlässig
- verursacht keine Verletzungen, weder bei Menschen noch bei Tieren
- kann nach Weidegang einfach entfernt werden (Mobilzaun)