Ab 1750 wurden die Steinadler in Mitteleuropa systematisch verfolgt und ausgerottet. Mit Fussfallen gefangen und erschlagen, vergiftet und die Horste zerstört. Die Steinadler konnten junge Säugetiere von weniger als 9 kg schlagen und abtransportieren. Sie wurden als Nahrungskonkurrenten gesehen und sollten verschwinden. Die Verfolgung dauerte bis 1960. 1965 wurden in Österreich der letzte Steinadler geschossen. In Deutschland wurde die Jagd ab 1920 eingeschränkt und ab 1925 verboten. Ab 1953 wurde die Jagd in der Schweiz verboten. Ab 1970 begannen sich die verbliebenen Bestände zu erholen. Heute können in der Schweiz rund 300 und im ganzen Alpenraum rund 1000 Brutpaare gezählt werden.