Rotfüchse sind Allesfresser. Beliebt sind kleine Nagetiere wie Mäuse und Ratten. Solange er keine Hühner, Gänse, Enten oder Kaninchen stiehlt ist er ein gern gesehener Gast. Vögel oder andere Kleintiere fängt er, indem er sich tot stellt und sich dann die nahenden Aasfresser schnappt. Dieses Verhalten trug dazu bei, dass er in vielen Fabeln als listig und schlau bezeichnet wird. In der Not frisst er auch Amphibien.
Als Waldtier und Aasfresser hat er auch eine Hygiene Funktion. Er hilft damit den Ausbruch von Seuchen zu verhindern.
Leider ist der Rotfuchs auch als Überträger der Tollwut bekannt. Geimpfte und ausgelegte Hühnerköpfe helfen die Krankheit einzudämmen, bringen sie jedoch in Europa nicht ganz zum Verschwinden. Es wird angenommen, dass ca. 80% der Rotfüchse mit der Impfung erreicht werden. Nur in England scheint die Tollwut nahezu ausgerottet zu sein. Die Füchse haben sich stark vermehrt und werden jetzt auch häufiger als Stadtbewohner angetroffen.
In England wurde, die vom Adel gepflegte Hetzjagd mit Pferden und Hunden, auf die Füchse verboten. Die Rotfüchse wurden solange gejagt, bis sie vor Erschöpfung starben. Natur- und Tierschützer haben sich erfolgreich gegen diese Form der Tierquälerei durchgesetzt.
Als dämmerungs- und nachtaktive Jäger hören, riechen und sehen sie sehr gut. Ihr Geruchssinn soll 400-mal besser sein, als jener des Menschen.